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Letzte Änderung 27.11.2006

Lucie 610g 23+3


Mein Name ist Lucie Schulz, ich wurde am 03.04.2006 mit einem Gewicht von 610g auf die Welt geholt. Das war viel zu früh (23+3). Bisher habe ich mich sehr gut entwickelt, und möchte allen die sich sorgen um mich machen und gemacht haben danken.

Das bin ich aktuell. (Stand 05.11.2006)
Mir geht es gut. Schreie zwar gerne und häufig, wird aber weniger, will halt was Nähe Nachholen.
Wiege jetzt über 5,38kg.
Normale Nahrung 1 von Humana, nur meine Verdauung ist was schlecht.
Schlafe nachts schon mal 10 - 11 Stunden am Stück, aber nicht immer.

Neben dem Monitor zu Hause und der Krankengymnastik bei der Ergotherapeutin jede Woche für meinen Halswirbel (KISS-Syndrom) und halt allgemein habe ich sonst keine Extra-Termine bei Medizinern zur Behandlung mehr.
Meine U4 soll genauso gelaufen sein wie bei meinem grossen Bruder.
Meine U5 war bis auf das blöde Impfen auch ganz normal, soll nur meinen Nacken einrenken lassen.

Meine Augen waren etwas länger ein Sorgenpunkt, aber heute sollen meine Augen soweit OK sein, es war keine OP nötig, da habe ich richtig Glück gehabt.Die OP war zwar schon mehrfach angesetzt, hab ich aber selber wieder hinbekommen.
Ich liege lieber auf dem Bauch als auf dem Rücken, werde aber noch viel lieber getragen.

Ich bin lieber zu Hause als viel unterwegs, bin dann anschliessend immer so ungehalten.
Schlafen, nee da könnte ich was verpassen. Bin ja ein neugieriges Mädchen.






Jetzt mal ein paar Gedanken der Eltern
Ich (Papa) bin wenige Tage vor der Geburt doch mal ins Internet gegangen und habe mich dort über Frühchen und deren Chancen informiert, und war erstmal niedergeschmetert, was dort alles sein kann und wie die überlebenschancen und die weitere Entwicklung aussieht. Was ich gefunden habe waren doch überwiegend persönliche Berichte von Betroffenen, und halt sehr viele Probleme, die von Anfang an da waren.
Einige wenige Seiten waren doch allgemeiner, und eigentlich auch sehr wenige Seiten wo auch mal positiv gesprochen wurde. Recht schnell bin ich auf die Seite vom Frühchen-Netz gestossen und dort insbesondere auf die Seite von Jamie Lee und diese Seite hat mir wirklich Hoffnung gegeben.
Und diese Hoffnung war bisher auch gerechtfertigt. Für meine Frau und mich waren die 19 Wochen Krankenhausaufenthalt der Kleinen mit sehr startken Gefühlen verbunden. Uns war von Anfang an klar, das die Chancen nicht gut stehen. Aber wir haben bisher gut durchgehalten, was aber auch aus jetziger Sicht an einer ruhigen Krankenhauszeit lag.
In dem Moment ist man sich halt immer selbst am nächsten, und so ist natürlich auch die Betrachtung bei uns gewesen.
Als es nach ein paar Tagen hiess, unsere kleine braucht Fremdblut, oh je, was war das in dem Moment doch schlimm, nüchtern betrachtet bei 70 ml Blut was die kleine hatte und jeden Tag wurde ihr Blut abgenommen, wo soll das neue herkommen?
Zum jetzigen Zeitpunkt sage ich nur unsere ist nach 19 Wochen nur mit dem Monitor nach Hause gekommen und wir hatten die ersten Wochen noch Termine in der Augenklinik, ansonsten haben wir bisher keine negativen Punkte gemerkt oder genannt bekommen die zum aktuellen Zeitpunkt f?r eine schlechtere Entwicklung sprechen.
Wir freuen uns über die jetzige Situation mit ihr, wissen aber das dort noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Was das umfeld betrifft ist aber eins zu sagen, wir hören immer wieder den Satz "Was die Medizin von heute alles schafft", aber gerade die Kleinen brauchen was anderes noch mehr, Glück und Zuneigung, die Medizin kann nur versuchen Bestmöglich und so geringfühgig Schädigend wie möglich zu unterstützen. das wichtigste machen die Kleinen selber, Leben und kämpfen. Und das kann man nicht operieren.


Wir sind absolut erstaunt über unsere Situation und so langsam glauben wir an echte Wunder.


Aber viele Wochen Frühchen-Intensivstation zeigen auch andere Geschichten....

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